Ob du es glaubst oder nicht: Jede/r Projektstartende hat mindestens 6 Gründe, sein/ihr Crowdfunding-Vorhaben zu kommunizieren! Doch welche Inhalte sind überhaupt spannend genug, um darüber zu sprechen?
Dein Crowdfunding-Projekt geht bald los, der Starttermin steht und du überlegst dir, welche Themen du deiner Crowd erzählen wirst? Doch über was lohnt es sich überhaupt, zu sprechen? Und wie versorge ich meine Crowd über die gesamte Laufzeit mit unterschiedlichen Facts, sodass die Leute nicht genervt oder gelangweilt werden? Wir verraten dir die Top 6 Inhalte, die du auf jeden Fall nutzen musst!
Eines vorweg: in der Flut an Nachrichten und Texten, die jede/n heutzutage zu jedem Zeitpunkt erreichen, wird deine Crowdfunding-Kommunikation niemanden nerven. Ausnahme: du rufst deine potenziellen Unterstützer/innen 3x täglich dazu an. Die meisten Inhalte sind innerhalb weniger Sekunden schon wieder vergessen, die Kreditkarte ist gerade nicht parat oder die Oma ist zu Besuch. Die Gründe, dein Crowdfunding-Projekt nicht beim ersten oder zweiten Aufruf zu unterstützen sind vielfältig. Daher unsere klare Empfehlung: Kommuniziere dein Crowdfunding-Projekt 5-6x während der Laufzeit!
Damit deine Inhalte auch während der gesamten Laufzeit spannend bleiben, hier unsere Top-Themen für deinen Crowdfunding-Kommunikationsplan:
1. Was ist eure Mission?
Ihr wollt eine bestimmte Maßnahme finanzieren, das ist klar. Aber was steckt dahinter? Was sind eure großen Ziele? Wohin wollt ihr gehen? Lasst eure Unterstützer/innen teilhaben an eurer Mission und sie werden euch mit ihrer Unterstützung danken!
Auch die Freiwillige Feuerwehr Stralsund zeigt in ihrem Video, wie man eine Mission toll vermitteln kann:
2. Was wollt ihr finanzieren?
Erzähle deinen potenziellen Unterstützer/innen, um was es in deinem Projekt geht. Was soll finanziert werden und wofür werden die Gelder verwendet? Seid möglichst transparent, damit die Unterstützer/innen genau wissen, wohin ihr Geld fließt.
Ein sehr ausführliches Beispiel in einem Anschreiben an Schüler/innen und Eltern bietet die Robert-Koch-Realschule:
3. Was ist überhaupt Crowdfunding?
Warum habt ihr euch entschieden, ein Crowdfunding-Projekt durchzuführen und was ist überhaupt Crowdfunding? Warum nutzt ihr es, um euer Vorhaben zu finanzieren? Und wie genau kann jetzt ein/e Unterstützer/in euch überhaupt supporten? Bereitet eine kleine Anleitung vor, sodass auch Oma und Opa Teil eurer Mission sein können:)
4. Stellt eure Prämien vor!
Das Besondere ist doch, dass du deiner Crowd etwas zurückgeben kannst! In Form von Prämien können sich deine Unterstützer/innen etwas zum Dank aussuchen. Doch wenn sie davon nichts erfahren, werden sie sich auch keine deiner tollen Prämien aussuchen. Also nichts wie los und erzähle davon! Der ESV Kaufbeuren macht es vor:
5. Zwischenstände durchgeben und für den bisherigen Erfolg bedanken!
50% der Laufzeit sind vorbei und 60% der Zielsumme sind erreicht. Das hat bisher noch niemand mitbekommen? Na dann raus damit an die Öffentlichkeit! Schließlich kannst du nicht erwarten, dass jede/r deinen Projektfortschritt tagtäglich aktualisiert. Wenn du zwischendurch Updates gibst, interessieren sich die Leute mit der Zeit automatisch dafür, bei wie viel % dein Projekt gerade steht!
Hier ein schönes Beispiel der Rettungshundestaffel aus Stuttgart:
Und auch die Badminton-Spieler/innen aus Jena gehen mit tollem Beispiel voran:
6. Alles-oder Nichts-Prinzip!
Die letzten Tage des Projektes sind entscheidend für deinen Projektverlauf. Nun müssen alle erfahren, dass es ums Ganze geht. Denn nur, wenn 100% der Zielsumme erreicht werden, erhaltet ihr auch die bisher gesammelten Gelder! Nutzt den Druck aus und feuert eure Unterstützer/innen dazu an, euch auch auf den letzten Metern zu supporten.
Kurzfassung
Wie du siehst, gibt es schon allein 6 unterschiedliche Inhalte, die du deiner Crowd vermitteln kannst und solltest:
- Stelle deine Mission vor und dass jede/r Unterstützer/in ein Teil davon sein kann!
- Vermittle, was du überhaupt finanzieren möchtest!
- Warum hast du dich für ein Crowdfunding entschieden?
- Stelle deine Prämien vor!
- Gebe Updates über den aktuellen Stand des Projekts!
- Nutze den Druck des Alles-oder-Nichts-Prinzips am Ende der Laufzeit!
Jedes Projekt bietet mit Sicherheit noch weitere individuelle Gründe, es zu kommunizieren. Und auch Anlässe wie Weihnachten, Vatertag, eine Mitgliederversammlung oder ein Spieltag können weitere spannende Inhalte bieten, um dein Projekt immer wieder in deinen Kanälen zu vermitteln!
Der Projektstarter der Red Devils Berlin nutzte zum Beispiel den Vatertag, um dazu aufzurufen, anstatt in ein Bier in das Crowdfunding-Projekt ihrer Söhne zu investieren.
Welche weiteren Anlässe bietet dein Projekt? Lege es einfach an und bespreche dich mit deinem persönlichen Crowdfunding-Coach, wie du es möglichst spannend an deine Crowd vermittelst!🚀
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Credits: Prämien-Beispiel von dem Projekt der USC Heidelberg Damen-Basketball, „Crowd-was“ Abbildung Lena Klösel
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