Kleider machen Profis bei der Deutschen Eislauf-Union

Geschrieben von Leo Stamelos

29 Jul 2021

Im Sport ist ein einheitliches Auftreten sehr wichtig, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und den Ehrgeiz zu wecken. Das gilt nicht nur im Mannschaftssport, sondern auch in allen anderen Disziplinen, die der Sport zu bieten hat. So auch für die deutschen Eiskunstläufer:innen, die sich drei Startplätze für die olympischen Winterspiele 2022 in Peking erkämpft haben.

Bei den internationalen Wettbewerben möchten die Athletinnen und Athleten, genauso wie die Trainer:innen und Betreuer:innen, gerne einheitlich auftreten. Da die Pandemie auch an den professionellen Verbänden nicht spurlos vorübergegangen ist, fehlen nun die finanziellen Mittel, um das Team neu einzukleiden. Die Sportcrowdfunding-Kampagne der deutschen Eislauf-Union sollte nun Abhilfe schaffen. Insgesamt 15.000 € wurden für die neue Bekleidung benötigt und mithilfe unseres Partners Toyota startete das Projekt im Juni 2021 auf der Toyota-Crowd.

Großes Netzwerk

Damit das Projekt auch die nötige Aufmerksamkeit bekommt und ausreichend präsent ist, wurden sich schon im Vorfeld gute Gedanken zum Reichweitenaufbau und zur Netzwerkaktivierung gemacht. So kam bereits vor Projektstart die Ankündigung des Crowdfunding-Projekts über die Kanäle der Eislauf-Union und es konnten direkt die ersten Zusagen für den Start verzeichnet werden.

Während der Laufzeit

Dementsprechend war es keine große Überraschung, dass bereits am ersten Tag die 10 % Hürde geknackt werden konnte, wofür sich natürlich umgehend über die sozialen Medien bedankt wurde. Auch nach dem ersten Tag ging es vorerst mit großen Schritten voran und am 3. Tag stand das Projekt bereits bei 28 %. Über den aktuellen Stand wurden die Unterstützer:innen währenddessen fortwährend über Facebook und Instagram auf dem Laufenden gehalten. Aber neben Updates zum Projekt wurden dort auch Prämien vorgestellt und alles rund um das Projekt berichtet. Die Beiträge wurden dabei natürlich von den begünstigten Athlet:innen geteilt und beworben.

Weitere Kommunikationskanäle waren neben den sozialen Medien auch E-Mail Verteiler, sowie Nachrichtendienste, über die die Crowd nochmal persönlicher angesprochen werden konnte. Ein weiteres Medium zur Verbreitung war schlussendlich auch die Presse. Auch der WDR brachte einen Beitrag zu dem Projekt, sportschau.de berichtete dann über den Projekt-Erfolg, wodurch nochmal die überregionale Präsenz gefestigt wurde.  Alle Medienberichte im Clipping der Eislauf-Union.

Trotz der zahlreichen und dauerhaften Bewerbungsmaßnahmen wurde es zum Ende hin etwas knapp und es wurde nach Möglichkeiten gesucht das Projekt in den letzten Tagen aufzufüllen. Nur gut, dass auch die ehemalige Eiskunstläuferin Katarina Witt auf das Projekt aufmerksam wurde und es mit einer großzügigen Spende unterstützte. Somit erreichte die Eislauf-Union 4 Tage vor Projektende die 100 % und verkündetet, mit der Überfinanzierung, auch zukünftige Kleidung für Athlet:innen zu finanzieren.

Am Ende erreichte die Eislauf-Union mit 16.441 € und 129 Unterstützer:innen 110 % der Zielsumme und kann nun die Teamkleidung für 60 Kaderathletinnen und Kaderathleten bezahlen. So können alle im einheitlichen Design auftrumpfen und gemeinsam für Deutschland antreten. Wir freuen uns über diesen Erfolg und wünschen allen viel Spaß im Hinblick auf die olympischen Spiele 2022 in Peking! 🙂

Was du von der deutschen Eislauf-Union lernen kannst:

  • Sei nah an deiner Crowd und wähle authentische und persönliche Prämien aus, die die Menschen hinter der Organisation zeigen
  • Bleibe präsent – ziehe Aufmerksamkeit auf das Projekt, am besten jeden Tag
  • Nutze einen Kommunikationsmix, um möglichst viele unterschiedliche Unterstützer:innen zu erreichen

Immer mehr Organisationen finanzieren Projekte über Crowdfunding.

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